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Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Wespen 2019 noch einmal deutlich über der Zahl der Wespen 2018 liegen wird. Bereits im Jahr 2018 gab es ja eine Wespenplage in Teilen von Deutschland. Gerade im Spätsommer, also in den Monaten Juli und August, gab es zahlreiche Wespen in Deutschland. Fast kein Nachmittag auf der Terrasse oder in Ihrem Garten wird vergangen sein, ohne dass Sie eine Wespe gesehen haben. Dennoch sagen Insekten-Experten, dass die Zahl der Wespen im Jahr 2018 gar nicht übermäßig hoch war, sondern auf einem regulären Niveau. Lediglich die Tatsache, dass der Sommer sehr lang war bzw. wir gefühlt viele Sonnentage hatten, stärkte das Gefühl bei der Bevölkerung, dass besonders viele Wespen unterwegs wären. Auch durch die noch spät im Jahr 2018 aufgetretenen warmen Tage kamen die Wespen noch einmal zum Vorschein. Da die Vegetation aber bereits stark zurückgegangen war und die Wespen dann keine andere Nahrung mehr finden konnten, außer die von Menschen bereitgestellte, mag der Eindruck von einer Wespenplage 2018 entstanden sein. So jedenfalls die Erklärungsversuche von Experten.

Milder Herbst begünstigt einen Anstieg der Wespen 2019

2018 gab es einen warmen Sommer und einen sehr milden Herbst. Sogar der Winter war vergleichsweise mild. Daher ist durchaus zu befürchten, dass es zur Wespenplage 2019 kommt. Denn auch die Trockenheit des letzten Jahres hat dazu geführt, dass besonders günstige Klimabedingungen für Wespen geherrscht haben. Die milden Temperaturen und die Trockenheit haben in zahlreichen Regionen Deutschlands zu einem Anstieg der Wespenpopulationen geführt. Dadurch erscheint es möglich, dass zahlreiche Wespenköniginnen den Winter 2018/2019 überwintert haben. Mehr Königinnen, als sonst,

In diesem Fall ist wohl mit einer Wespenplage 2019 zu rechnen. Der milde Winter hat auch nicht dazu geführt, dass sich diese Prognose ändert.

Wespenplage 2019 – was spricht dagegen?

Allerdings gibt es zahlreiche Faktoren, die eine Wespenpopulation beeinflussen können. Gerade der warme und milde Winter 2018/2019 kann nämlich auch dazu geführt haben, dass durch Pilzbefall Wespennester und die Rückzugsstätten der Wespenköniginnen im Winter von Pilzen befallen wurden. Dies sorgt dann für ein Absterben der Wespenkönigin. Milde Winter sind also nach Ansicht mancher Experten eher geeignet, die Zahl der Wespen im folgenden Jahr zu verringern.

Wespenplage 2019, gibt es sie also doch nicht?

Ob es also die Wespenplage 2019 tatsächlich geben wird, wissen wir ganz sicher auch erst im Sommer 2019. Vieles spricht dafür, dass die Zahl in diesem Jahr besonders hoch sein wird. Das trockene Klima und der milde Winter haben dazu beigetragen. Insgesamt wird es jedoch von den regionalen Klimaunterschieden abhängig sein, ob tatsächlich eine Wespenplage 2019 auftritt. In Regionen wo es im Winter teilweise sehr stark geregnet hat, kam es mitunter auch zu Überschwemmungen. Dadurch wurden Gebiete überschwemmt, sie sonst trocken bleiben. Es kann also sein, dass durch die Überschwemmungen ein Teil der überwinternden Wespenköniginnen vernichtet worden sind und so die Population im Jahr 2019 doch nicht übermäßig stark ausfallen wird.

Wann kommt die Wespenplage 2019?

Wenn die Wespenplage 2019 kommt, dann jedenfalls erst ab Mitte des Sommers. Im April fängt die Wespenkönigin in aller Regel damit an, ein neues Nest aufzubauen. Damit ist sie beschäftigt, so dass man die zahlreichen Arbeiterinnen der Wespenkolonie, die sie an ihrem Gartentisch stören, erst ab Juni ausschwärmen. Besonders im August bis Oktober sind die Arbeiterwespen dann besonders aktiv, um den von der Wespenkönigin produzierten Nachwuchs mit Nahrung zu versorgen. Die Wespenplage 2019 kommt also frühestens Mitte bis Ende Juli. Davor sollten Sie die meiste Zeit in ihrem Garten oder auf ihrer Terrasse in Ruhe und wespenfrei genießen können.

Wespenplage 2019 - wie kann ich mich schützen?

Gute Nachrichten! Vor der Wespenplage können Sie sich 2019 genauso gut oder genauso schlecht schützen, wie jedes Jahr. Es macht also wie immer Sinn, bereits im Winter und im Frühjahr am Haus oder an der Wohnung nachzuschauen, ob es versteckte Nistplätze für die Wespen gibt. Bevor das Nest entstanden ist, kann man kleine Ritzen im Dachgebälk, Löcher in Hausfassaden oder Wandfugen sowie sonstige bevorzugte Nistplätze für Wespen verschließen und entfernen. Wenn eine Wespenkönigin keinen geeigneten Unterschlupf für das Wespennest findet, wird sie es jedenfalls nicht in ihrem Garten oder auf ihrer Terrasse bauen. Sprechen Sie gegebenenfalls auch mit den Nachbarn, damit diese ähnliche Vorsorgemaßnahmen ergreifen. Dies bietet sich natürlich besonders dann an, wenn sie einen Wespengiftallergiker in ihrer Familie haben. Die meisten Nachbarn dürften dann für ihr Anliegen Verständnis haben. Naturschutz hin oder her, Menschenleben dürfen jedenfalls nicht unnötig gefährdet werden.

Altes und totes Holz entfernen

Auch den Garten aufzuräumen macht Sinn, wenn sie eine Wespenplage 2019 auf Ihrer Terrasse vermeiden wollen. Wespen benötigen für den Nestbau totes, abgestorbenes Holz. Oft hören sie ein schabendes, knarrendes Geräusch und stellen dann fest, dass eine Wespe an einem Holzstück knabbert. Ist Ihnen dabei bereits aufgefallen, dass das Holz fast immer grau ist? Die Wespen suchen dieses Holz als Baumaterial für ihre Wespennester. Wo sie Baumaterial finden, fliegen sie natürlich auch gerne hin. Daher kann es durchaus sinnvoll sein, im Frühjahr den Garten gründlich aufzuräumen. Tote Hölzer, abgestorbene Äste, abgestorbenes Schilf im Gartenteich sollten Sie unbedingt entfernen.

Balkonsichtschutz wecheln

Das gleiche gilt für den beliebten Sichtschutz an vielen Balkonen in Deutschland. Die Schilfrohrmatten sind ein überaus geeigneter Anflugplatz für Wespen. Dies gilt besonders dann, wenn die Schilfrohrmatte schon etwas in die Jahre gekommen ist und sich von den grauen Schilfstangen bereits größere Teile ablösen. Diese papierartigen Fasern lieben Wespen und sie werden davon angelockt. Also weg damit, dann haben Sie vielleicht Glück und die Wespenplage 2019 trifft den Nachbarn, der seinen Garten nicht auf Vordermann gebracht hat!